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Glücklich und gesund durch Schokolade


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Hinweise auf Verringerung des Schlaganfallrisikos durch moderaten Schokoladenverzehr gefunden

In einer schwedischen Studie wurde herausgefunden, dass ein moderater Schokoladenverzehr von 63 g pro Woche dazu beitragen kann, das Risiko für einen Schlaganfall zu reduzieren. Die Ergebnisse dieser Studie beziehen sich nur auf Männer, da keine Frauen an der Studie teilgenommen haben.

Eine andere schwedische Studie, an der nur Frauen teilnahmen, zeigte den gleichen Zusammenhang auch für Frauen. Das Risiko für einen Schlaganfall wurde in dieser Studie bei einem durchschnittlichen Schokoladenverzehr von 67 g pro Woche als verringert eingestuft.

Beide Studien deuten auf eine etwa gleich große Risikoreduktion für Frauen und Männer bei einem Konsum von 67 g bzw. 63 g Schokolade pro Woche hin.

Doch warum kann Schokolade Einfluss auf den Blutdruck nehmen? Eine Erklärung liefern die Sekundären Pflanzenstoffe, genauer gesagt die Untergruppe der Flavonoide. Insbesondere wirksam sind die Catechine, die einen Anteil von etwa 70% der Flavonoide ausmachen. Diese Stoffe verbessern die Endothelfunktion1, verringern die Thrombozytenadhäsivität2 und sorgen für eine ACE-Hemmung3, wodurch es zu einer Reduktion des Blutdrucks kommt.

Die gesunden Flavonoide sind nur in der Kakaomasse enthalten, nicht in den anderen Bestandteilen von Schokolade (Kakaobutter, Milchpulver und Zucker). Je nach Schokoladensorte verändert sich die Zusammensetzung dieser vier Hauptzutaten. Pauschal lässt sich sagen: Je dunkler eine Schokolade ist, desto höher ist der Anteil an Kakaomasse und damit auch der Anteil an Flavonoiden. Weiße Schokolade enthält gar keine Kakaomasse und damit auch keine Flavonoide.

Wollen Sie Ihrer Gesundheit mit einem moderaten Schokoladenverzehr etwas Gutes tun, sollten Sie also zu dunkler Schokolade wie Edelbitter oder Zartbitter greifen. Diese Sorten enthalten zusätzlich weniger Zucker als Vollmilch- oder weiße Schokolade, wodurch sie etwas besser für die Zahngesundheit sind als hellere Sorten.

 

Macht Schokolade glücklich?

Die Aussage Schokolade mache glücklich ist weithin bekannt. Endgültig wissenschaftlich belegt ist sie bis jetzt jedoch nicht. In Studien zu dieser Thematik kam es in der Vergangenheit zu widersprüchlichen Ergebnissen, da es sich um eine Fragestellung mit sehr komplexen Zusammenhängen handelt.

Erforscht wurde dennoch, welcher Substanz aus der Schokolade die glücklich machende Wirkung zugesprochen werden könnte. Schokolade enthält das Glückshormon Serotonin. Dieses wird also beim Schokoladenverzehr aufgenommen, kann jedoch im menschlichen Körper nicht als Hormon wirken, da es die sogenannte Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann.

Auch die Substanz Theobromin, die auch in schwarzem Tee enthalten ist, befindet sich in Schokolade. Theobromin wird in hohen Dosen eine leicht stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt. In Schokolade ist es jedoch in viel zu geringen Mengen enthalten, um einen glücklich machenden Effekt auszulösen.

Die positive Wirkung der Schokolade dürfte durch das Vorhandensein der Aminosäure Tryptophan und Zucker begründet sein. Tryptophan ist der Ausgangsstoff für die Bildung des Glückshormons Serotonin im Körper, welches im Gehirn synthetisiert wird. Tryptophan kann die Blut-Hirn-Schranke überqueren, konkurriert dabei jedoch mit anderen Aminosäuren um das Transportsystem, welches die Aminosäuren ins Gehirn bringt. Da die Schokolade wie allgemein bekannt auch größere Mengen Zucker enthält, wird vom Körper Insulin ausgeschüttet. Dieses sorgt dafür, dass verschiedenen Aminosäuren in die Muskelzellen geschleust werden. Eine Ausnahme bildet dabei das Tryptophan, welches nun ungehindert durch andere Aminosäuren ins Gehirn gelangen kann. Folglich steht dort eine große Menge an Tryptophan für die Serotoninbildung zur Verfügung.

 

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1Endothelfunktion: Das Endothel ist eine dünne Schicht aus Zellen, die die Innenwände von Blutgefäßen auskleiden. Das Endothel hat viele wichtige Aufgaben, so ist es an der Regulation des Blutdrucks und an der Regulation des Stoffaustausches zwischen den Geweben und dem Blut beteiligt. Des Weiteren sorgt das Endothel für eine gute Fließfähigkeit des Blutes und nimmt Einfluss auf Gerinnungs- und Entzündungsprozesse.

 

2Thrombozytenadhäsivität: Thrombozyten (Blutplättchen) spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung. Die Thrombozytenadhäsivität beschreibt die Fähigkeit der Thrombozyten zu adhärieren (zusammenzukleben). Die Thrombozytenadhäsivität ist ein wichtiger Parameter für die Blutgerinnungsfähigkeit, ist sie jedoch zu groß, wird das Blut dickflüssiger und fließt schlechter.

 

3ACE-Hemmung: Die Abkürzung ACE steht für das Angiotensin-Converting-Enzym. Es sorgt für eine Erhöhung des Blutdrucks. Wird das Enzym gehemmt, kommt es zum Sinken des Blutdrucks.