Stevia – Die Süßwurzel
- 04. Mar 2014
- Abnehmen
Stevia Rebaudiana Bertoni ist eine krautartige Pflanze und gehört zur gleichen Familie, wie die bei uns heimischen Pflanzen Löwenzahn, Sonnenblumen und Zichorien. Das Besondere an Stevia ist, dass sie anstelle von Zucker zum Süßen von Lebensmitteln geeignet ist. Da der menschliche Körper die Bestandteile nicht verwerten kann, sind sie kalorienfrei und beeinflussen den Blutzuckerspiegel nicht. Verarbeitet werden die Blätter der Pflanze, aus denen der Süßstoff Steviolglykosid herausgefiltert wird. Das Produkt ist ein weißes, kristallines Pulver. Die getrockneten Blätter sind etwa 40-mal süßer als Zucker, der extrahierte Inhaltsstoff Steviolglykosid ca. 300-mal süßer.
Seit dem 3.12.2011 ist Stevia auch in der EU als Lebensmittel zugelassen und reiht sich mit der E-Nummer 960 in die Liste der Süßstoffe ein. Bislang waren durch viele Untersuchungen an Tieren noch keine sicheren Ergebnisse geliefert worden, die eine gesundheitliche Gefahr ausschließen und Steviolglykosid war deshalb als Süßungsmittel in der EU nicht zugelassen. Mittlerweile hat die EFSA 180 Studien geprüft und die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Stevia bei einer Aufnahmemenge von bis zu 4 mg Steviolglykosid pro kg Körpergewicht festgestellt. In Südamerika, woher die Pflanze ursprünglich stammt, werden Stevia-Extrakte seit Jahrhunderten zum Süßen von Speisen und Getränken verwendet. Auch in Asien nutzen Verbraucher seit den 1970er-Jahren den Zuckerersatz. So werden etwa in Japan mehr als ein Viertel aller Süßstoffe aus Stevia hergestellt.
Weitere Merkmale der Pflanze:
- Stevia ist ein natürliches und kein synthetisches Produkt
- Der Süßstoff Steviolglykosid enthält keine Kalorien und ist nicht blutzuckerwirksam
- Die Blätter können in natürlichem Zustand verwendet werden
- Es werden nur sehr kleine Mengen benötigt
- Hohe Hitzestabilität, bis 200 °C; Blätter sowie der Extrakt können gekocht werden
- Kein Nachgeschmack bei richtiger Dosierung
- Geschmacksverstärkende Wirkung
- Keine Fermentation/Gärung
- Nicht kariesfördernd
- Klinische Tests ergaben keine negativen Effekte bei dauerhafter Einnahme
- Nicht suchterzeugend (ideal für Kinder)
- Absolut geeignet für Menschen mit Diabetes, Phenylketonurie-Patienten (=PKU) und Candida-Darmpilz-Patienten
©prx_hau2014_mär
Siehe auch:
-
Fragen - Kann man, wenn man Sport treibt, so viel essen, wie man möchte?
-
Beim Abnehmen viel trinken!
-
Der glykämische Index
-
Einstieg in die Bewegung
-
Dickmachende Gewohnheiten entlarven
-
Fragen - Wird die Qualität unserer Nahrungsmittel immer schlechter?
-
Fragen - Ist rohes Gemüse gesünder als gegartes?
-
Fragen - Machen Süßstoffe schlank?
-
Fragen - Wie kann man Heißhunger-Attacken vermeiden?