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Tipps bei Diabetes


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An dieser Stelle möchten wir Ihnen Informationen und Hinweise zu den verschiedenen Lebensmittelgruppen in der Ernährung bei Diabetes mellitus geben. Allgemeine Informationen zu den Lebensmittelgruppen finden Sie in den jeweils zugehörigen Texten. Diese erreichen Sie durch das Anklicken der Überschriften.

 

Gemüse, Hülsenfrüchte und Kartoffeln

 

Obst und Früchte

  • Es gibt keine generellen Beschränkungen. Essen Sie, was Ihnen schmeckt.
  • Obst enthält viel (Frucht-)Zucker und erhöht den Blutzucker.
  • Frisches, rohes Obst hat zugleich viele Ballaststoffe, welche den Anstieg des Blutzuckers abbremsen.
  • Empfehlenswert: Obst auf kleine Portionen über den Tag verteilen, um den Blutzuckeranstieg gering zu halten.
  • Essen Sie „auf einmal“ nur eine kleine Portion Obst (= die in eine Hand passt). Als kleine Portion gilt ein kleiner Apfel, ein Pfirsich oder eine halbe Banane.
  • Bei Insulintherapie: Der Zuckergehalt von Obst sollte von Ihnen eingeschätzt und ggf. bei der Menge des zu spritzenden Insulins berücksichtigt werden können.

 

Getreide und Getreideprodukte

 

Milch und Milchprodukte

 

Fleisch, Aufschnitt und Eier


 

Fisch und Meeresfrüchte


 

Süßes und Salziges

  • Alle Leckereien enthalten viel Zucker und erhöhen daher den Blutzucker.
  • Bei Schokoladen, Torten und andere Süßigkeiten mit hohem Fettanteil ist der Anstieg des Blutzuckers langsamer aber dafür länger.
  • Auch salzige Leckereien lassen den Blutzucker ansteigen.
  • Wenn Leckereien, dann nur eine kleine Portion, um den Blutzuckeranstieg gering zu halten.
  • Süßigkeiten ohne Fettanteil (wie z.B. Gummibärchen) lassen den Blutzucker rasant ansteigen und können gut zur Behandlung einer Unterzuckerung verwendet werden.
  • Andere Leckereien (wie z.B. Schokolade, Torten, Kartoffelchips) sind zur Behandlung einer Unterzuckerung ungeeignet.
  • Bei Insulintherapie: Der Zuckergehalt von Leckereien sollte von Ihnen eingeschätzt und ggf. bei der Menge des zu spritzenden Insulins berücksichtigt werden können.

 

Light-Produkte, Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe


 

Öle und Fette

 

Getränke

  • Trinken Sie grundsätzlich keinen Fruchtnektar oder Fruchtsaftkonzentrat, da diese besonders viel Zucker enthalten.
  • Auch Fruchtsäfte (meist mit dem Hinweis „100% Fruchtgehalt“ bzw. „ohne Zuckerzusatz“) enthalten relativ viel Zucker (stammt aus der Frucht).
  • Fruchtsäfte sind Genussmittel und sollten nur in Maßen und wenn als Schorle getrunken werden.
  • Fruchtsäfte und zuckerhaltige Limonaden (z.B. „normale“ Cola) lassen den Blutzucker rasant ansteigen und können gut zur Vorbeugung bzw. Behandlung einer Unterzuckerung verwendet werden.
  • Kalorienreduzierte Limonaden (z.B. Cola Zero, Fanta Light) enthalten Süßstoffe und haben keine Auswirkungen auf Ihren Blutzucker.
  • Trinken Sie Tee oder Kaffee am besten ungesüßt oder mit Süßstoff.


 

Alkohol

  • Wenn Sie Wein oder Sekt mögen, dann bevorzugen Sie trockene Sorten.
  • Alkoholische Getränke, die Zucker enthalten (z.B. Bier, Wein, Cocktails, süße Liköre) lassen Ihren Blutzucker rasch ansteigen.
  • Achtung: Alkohol selbst kann Ihren Blutzucker (viele Stunden nach dem Verzehr) deutlich absinken lassen. Das liegt daran, dass durch den Alkohol die Zuckerausschüttung aus der Leber ins Blut gehemmt wird. Es besteht die Gefahr einer Unterzuckerung!
  • Je höher der Alkoholgehalt (z.B. bei Schnaps), umso höher ist die Gefahr einer Unterzuckerung!
  • Sicherheitshalber können Sie Alkohol in Kombination mit kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln (z.B. Brot) zu sich nehmen.
  • Am besten Sie messen nach dem Alkoholgenuss vor dem Schlafengehen Ihren Blutzucker.
  • Alkoholfreies Bier enthält kaum Alkohol, dafür aber viel Zucker.